Hausmittel für weiße Zähne: ja oder nein?Eine nette Überschrift

Eine der häufigsten Fragen, die wir in der Praxis gestellt bekommen, bezieht sich auf die Farbe der Zähne: „Wie bekomme ich tatsächlich lang anhaltende weiße Zähne?“ „Welche Möglichkeiten gibt es, um Zähne aufzuhellen?“ “Sind bleichende Zahnpasten schädlich?“ „Kann man mit Backpulver seine Zähne aufhellen? In diesem Artikel wollen wir deswegen über Hausmittel sprechen, die hellere Zähne versprechen!

Die am häufigsten verwendeten Hausmittel für hellere Zähne sind spezielle Zahnpasten.  Im Internet kursieren aber auch Anleitungen, um sich die Zähne auf natürliche Weise mit Zitronensaft, Aktivkohle oder Backpulver zu bleichen. 

Zahnpasten

Zahnweißpasten bleichen Zähne nicht, sondern helfen Flecken zu entfernen, die durch bestimmte Lebensmittel oder Substanzen wie Tabak, Kaffee oder Tee verursacht werden können. Dafür sind diese Zahnpasten geeignet. Man sollte aber beachten, dass es zahlreiche Produkte auf dem Markt gibt, die mit sofortigen Aufhellungsergebnissen werben, die nicht unbedingt eintreten.  Die Partikel dieser Zahnpasten können die Zahnhälse und die Zahnhartsubstanz beschädigen. Experten raten deswegen zur Vorsicht und einige bezweifeln auch, dass diese Pasten wirklich zu helleren Zähnen führen. Idealerweise sollte man sich von seinem Zahnarzt beraten lassen und mit ihm die richtige Zahnpasta auswählen. 

Zitronensaft

Die Zitronensäure hat tatsächlich eine bleichende Wirkung auf die Zähne. Regelmäßiges Zähneputzen oder Gurgeln mit Zitronensaft weicht die Zahnschmelzoberfläche auf. Bestimmte Arten von aufgelagerten Verfärbungen können damit entfernt werden und die Zähne wirken dadurch heller. Auch wenn diese Methode zu einem kurzfristigen Erfolg führen kann, ist von ihr abzuraten, da sie der Zahngesundheit schadet und der Grad der Aufhellung gering und von kurzer Dauer ist. Durch die Zitronensäure wird der Zahnschmelz beschädigt, was den Zahn weniger resistent macht und zeitgleich das gelbliche Dentin darunter hervor schimmern lässt, weswegen die Zähne letztlich gelblicher wirken. 

Backpulver

Putzt man seine Zähne über einen längeren Zeitraum mit Backpulver, können oberflächliche Verunreinigungen entfernt werden. Dies kann für einen kurzfristigen Aufhellungseffekt sorgen. Doch das im Backpulver enthaltene Natriumhydrogencarbonat kann den Zahnschmelz schädigen und ihn anfälliger für Verfärbungen machen. Daher wird vom Zähnebleichen mit Backpulver abgeraten.

Aktivkohle

In den letzten Jahren wurde Aktivkohle als Alternative für weihelleressere Zähne immer beliebter. Erfahrungsberichte im Internet zeigen mit Vorher-Nachher-Bildern deutlich, dass die Kohle den Farbton tatsächlich aufhellen kann. Kurzfristig entfernt das schwarze Pulver Verunreinigungen an den Zähnen – Hauptgrund dafür sind aber nicht irgendwelche geheimen Eigenschaften, sondern schlicht und einfach das Pulver selbst. Die Körner der Kohle wirken nämlich wie eine Art Schleifpapier, das Verfärbungen von den Zähnen schrubbt. Nach einigen Anwendungen können die Zähne dadurch tatsächlich heller werden. Sorgt der hohe Abrieb kurzfristig wirklich für hellere Zähne, kann der Einsatz von Aktivkohle langfristig genau das Gegenteil bewirken: Die Körner tragen den Zahnschmelz Stück für Stück ab und führen besonders zu schmerzhaften Zahnbeschwerden.